Wasser ist nicht gleich Wasser
Sie sehen zwar auf den ersten Blick genau gleich aus, aber die Unterschiede zwischen den einzelnen Wasserarten sind groß. Man unterscheidet zwischen Mineralwasser, Heilwasser, Quellwasser, Tafelwasser und Trinkwasser (Leitungswasser). Unsere Wasserpyramide macht die Qualitätsunterschiede klar:
EiszeitQuell ist ein ganz besonderes Mineralwasser. Es nimmt, anders als herkömmliche Quellen, nicht am neuzeitlichen Wasserkreislauf teil, denn es wird von mächtigen Gesteinsschichten geschützt. Und das schon seit der letzten Eiszeit.
Darum ist es frei von Schadstoffen wie Nitrat, Nitrit, Hormonen oder Arzneimittelrückständen, die heute häufig in Grund- und Oberflächenwasser nachgewiesen werden. EiszeitQuell besitzt eine einzigartige, ursprüngliche Reinheit und Qualität, so wie das Wasser vor über 10.000 Jahren.
Natürliches Mineralwasser stammt aus geschützten unterirdischen Vorkommen und enthält von Natur aus lebenswichtige Mineralstoffe. Es wird am Quellort abgefüllt und darf in seiner charakteristischen Zusammensetzung nicht verändert werden.
Natürliches Mineralwasser ist das einzige deutsche Lebensmittel, das eine amtliche Anerkennung benötigt. Die Mineral- und Tafelwasserverordnung erlaubt für natürliches Mineralwasser nur wenige Behandlungen. Als reines Naturprodukt benötigt Mineralwasser diese prinzipiell auch nicht.
Heilwässer sind ein Sonderfall unter den Mineralwässern: Sie zeichnen sich durch einen besonders hohen Gehalt an Mineralien aus und haben eine heilende und vorbeugende Wirkung. Heilwässer unterliegen dem Arzneimittelgesetz und müssen vom Bundesgesundheitsamt zugelassen werden.
Quellwasser ist ebenso wie Mineralwasser natürlich reines Wasser aus unterirdischen Speichern und wird am Quellort abgefüllt. Im Gegensatz zu natürlichem Mineralwasser darf eine Flasche Quellwasser aber Wasser verschiedener Quellen enthalten. Anders als Mineralwasser braucht Quellwasser auch keine amtliche Anerkennung. Es gelten die Grenzwerte für chemische Stoffe (wie in der Trinkwasserverordnung festgelegt).
Tafelwasser ist kein Naturprodukt, sondern wird industriell hergestellt. Meist ist es Leitungswasser, das aufbereitet und in Flaschen abgefüllt wird. Dafür wird es mit Meerwasser oder Sole, mit Mineralstoffen und Kohlensäure versetzt. Für diese Mischverhältnisse gibt es keine gesetzlichen Vorschriften. Tafelwasser darf keinen Hinweis auf seine geografische Herkunft enthalten, da es überall hergestellt werden kann.
Im Gegensatz zu Mineralwasser darf es in der Gastronomie vom Zapfhahn ausgeschenkt werden.
Leitungswasser ist nicht immer ein naturbelassenes Produkt. Oft wird es industriell hergestellt. Für die Herstellung wird meist Grundwasser und Oberflächenwasser verwendet. Hinzu kommen deutschlandweit durchschnittlich 8% Quellwasser. 30% des Leitungswassers werden im Bundesdurchschnitt aus Oberflächenwasser, wie zum Beispiel Talsperren, Flüssen und Seen, gewonnen, in die nicht selten geklärtes Abwasser eingeleitet wird. Die Bedingungen für die Erlaubnis zum Einleiten von Abwasser in Gewässer (Direkteinleitung) sind u.a. in § 57 Wasserhaushaltsgesetz extra geregelt.
Um dieses Wasser genießbar zu machen, dürfen über 90 verschiedene Chemikalien und Hilfsstoffe eingesetzt werden. Die Behandlung mit Ozon und Beimischung von Chlor sind gängige Methoden zur Desinfektion. Bestimmte Substanzen wie Arzneimittel- und Hormonrückstände werden durch die chemische Aufbereitung aber nicht vollständig beseitigt. Die Trinkwasserverordnung legt die erlaubten Schadstoffgrenzwerte fest, die vom Wasserversorger regelmäßig kontrolliert werden.
Selbstverständlich gibt es Gelegenheiten und Orte, an denen ein Glas Leitungswasser den Durst löscht. Es unterscheidet sich jedoch deutlich von natürlichem unbehandelten Mineralwasser aus der Tiefe, gefiltert und geschützt durch die verschiedenen Erd- und Gesteinsschichten.
Der Vergleich: Mineralwasser vs. Leitungswasser
Manche sagen, Leitungswasser sei gleich gut wie Mineralwasser.
Doch ein natürliches Mineralwasser wie EiszeitQuell gibt’s nicht aus dem Wasserhahn.
Unser Erklärfilm zeigt, wie groß die Unterschiede wirklich sind:
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Die Website Dialog Natürliches Mineralwasser ist eine Initiative der deutschen Mineralbrunnen.
Sie fördert den faktenbasierten, wissenschaftlich fundierten Austausch rund um das Naturprodukt Mineralwasser und setzt sich dabei auch mit den bekannten Leitungswasser-Mythen auseinander.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen Mineralwasser und Leitungswasser werden hier klar analysiert, auch Fragen zum Thema Verpackung und Recycling oder die hygienischen Herausforderungen bei Wassersprudlern werden hier behandelt.
Kurzum: Ein Besuch ist sehr zu empfehlen!